Schlesische Stammlinie der Familie Hoffmann

Zufallsfunde und Ergebnisse aus Quellen von einigen Adelsfamilien, die im Nimptscher Kreis Besitz, eheliche Verbindungen, Bedeutung und Einfluß hatten.(Wappenbilder s. unten Siebmacher.)


… die von Borsnitz/Borschnitz (erloschen)

(Qu: wie alle nicht extra angegebenen Wappen: Siebmacher)


Die Adelsfamilie von Borsenicz stammte offensichtlich aus Porschnitz bei Meissen.
Folgende Ortsnamensvarianten aus Sachsen sind bekannt. 1393 : Boesenicz , 1393 Bursenicz, 1430 : Borßenicz , 1555/56 : Borschnitz , 1724 : Borschniz, Porschnitz. Die
Familie von Borsnitz (die Schreibweise variiert: Borschnitz, Borsenitz u.a.) war von ca. 1203-1688 in Schlesien ansässig. Unter ihnen waren Kastellane von Nimptsch. Sie waren auch mit Prauss (Nachbarort von Gr. Kniegnitz) belehnt.
Johannes und Otto fratres dicti de Borsnitz milite
1203 Martin im Stiftungsbrief für das Kloster Trebnitz genannt.
1231 Herrensitz; Godebaldus de Borsnitz
1294 Nikolaus de Porsnitz , Zeuge (CDT, T7)
1295 Confirmationsurkunde Herzog Heinrichs von Breslau über den Kauf von Gütern zu Prws (Praus). 1295 kauften die Ritter Konrad von Borsnitz und Johann, dessen Bruder von Borsenitz von Andreas Prussin, dem wahrscheinlichen Namensgeber des Ortes und eventuellen Lokator nebst allem Zubehör den Ort Prauss. Zeugen waren: Symon Gallicus, Bogusco von Pogarell u.a. (CDS 2344). Ein Jäger Prusin wurde bereits 1204 mit seiner Abgabenpflicht „von jährlich 6 paar Rädern cum omni ornatu― erwähnt (CDS,T.7.SR .1).
1313 Borsenicz- hier beachte man die Endung Senicz
1318 Conradus und Johannes miles de Porschnitz
1327 Jan von Borsnicz, Herzog Heinrichs Getreuer, Jan Ritter von Borsenicz (4554/4526),Hermano de Borsnicz, herzoglicher Rat.
1328 Ritter Jan (Brüder Hermann 1326/1331,
Conrad 1334/6 –königlich böhmischer Landeshauptmann im Breslauschen.
1336 Conrad von Borsenitz CDS:T.4,Hauptmann der Landschaft zu Breslau.
König Johann von Böhmen bestätigt dem Cunrad von Borsnicz am 11.Mai1336 „in einem rechten lene ewiclich czu besitzin― das Dorf Domizlau, das er von alters her besaß. Ebenfalls 1336 erwähnt als Besitzer von Marschwitz, was seine Schwester auf Lebenszeit erhält.
(1337) auch Johann von Borsnicz; Conrad von Borschnitz (Brotmarkt, Schweidnitz als Zeuge)
Thiczko Borsnitz (4863/5004/5005/5192/3/5278)
Friczko (eingedeutscht Fritz) (4912). (Friedrich v. Borschnitz oo Catharina Ratzbar)
1340 wird in der Enziklopaedia Wroclavia erwähnt: Konrad von Borsnitz.

1354 Janone de Porsnicz „absentem milites―
1390 wurde Wenzeslaus von Borschnitz als Besitzer von Prauss genannt.
1396 Hans von Borschnitz, Goetzko von Borschnitz, Hauptmann zu Wohlau
1406-1421 Heintze von Borschnitz Bischof zu Lebus und Rat beim Herzog von Oels
1406-1494 werden Gotsche, Hans und Heinrich Borschnitz genannt.
1410 Heyncze,Czenko,Gonzel, Pryczlaw, Hermann, Wenczlaw Borsnicz im Dienste des Deutschen Ordens
1416 Nikolaus, Praelat im Domstift Breslau
1458 Czenke/Konrad auf Bohrau und Oels
1459 Hans auf Prauß
1466 soll Hans v. Borschnitz Czechhaus (die Czeiskenburg) an Hans von Czettritz verkauft haben (K.A. Müller s. Lit. S.18) 1494 Hans von Borsnitz; besitzt einen Teil von Groß Kniegnitz und andere Dörfer.
1494 Heinrich von Borschnitz,(Slotnitz=Rothschloß,Mallschau, Gr.- und Kl. Poseritz)
1587 Wenzel von Borschnitz *5.Oktober 1540 +30.Jan. 1624, Hofrichter zu Nimptsch, Herr auf Prauß usw.oo mit Magdalene von Czettritz *1573 + 5.Sept.1624,Enkel von Christoph von Borschnitz auf Prauss usw.
Heinrich Wenzel von Borschnitz *1502.1641 in Ranchwitz + 4.10.1662 begr. in Prauß.
1668 LP auf Georg von Borschnitz
1668 werden die Borsnitzer Güter, die Herrschaft Prauß und die dazugehörigen Dörfer bei Nimptsch vom Herzog an seinen Landeshauptmann und Kammerdirektor zu Brieg Wilhelm Wenzel Freiherr von Lilgenau neu zu Lehen eröffnet oo mit Charlotte v.d. Gröben Herr auf Prauss und Ober- und Nieder-Rudelsdorf im Briegschen.
Er wird von den Evangelischen als „dirigierender Liebling― des Herzogs bezeichnet, der katholische Tendenzen zeigte und später in Ungnade fiel. Er starb 1693.
Danach besassen die Zierotin (1707 -1923) Prauß und umgebende Dörfer.
Schließlich erfolgte die Auflösung der Herrschaft Prauß.


…die von Czettritz   

(Qu: Dr. W. Rudolph-Internetrecherche, s.u.)
Siehe:
Geschichte des Geschlechts von Czettritz und Neuhaus, von Hugo von Czettritz +1907
Die Familie kam von Böhmen nach Schlesien.
Dietz von Czettritz. Die Czettritz waren schon am Hofe Heinrich des Frommen.
Conrad von Czettritz war Begleiter der Herzogin Hedwig.
1284 Caspar, Georg und Hans v. Czettritz
1329 Heinrich und Georg von Czettritz
1372 Hermann von Czettritz in Ostpreußen gefallen. Sein Bruder war ein Siegmund.
1374 Hermann von Czettritz Hofrichter und Burggraf zu Nimptsch, später Hofmeister der Herzogin Agnes.
Im Jahr 1375 erfolgte eine Vergabe des Czirnschen Besitzes in Roschkowitz durch die Herzogin an die Familie Czettritz. Die Herzogin Agnes verfährt weiter wie ihr Ehemann Bolkos II. Adlige aus dem Anhang wurden gefördert.
1379 kaufte er die Burgen Conradswalde und Liebenau [soll Schwarzwaldau sein]
1385 + Hermann , Hofrichter der Herzogin Agnes
1380 Czettero und Czirn und Gunter von Molberg
1396 fiel ein Georg in Ungarn gegen die Türken.
Zur Familie Czettritz gehörten allerdings später auch Raubritter, denen Podiebrad wegen ihres Handelns ihre Burg Fürstenstein abnahm.
1463 Georg und Hans von Czettritz, Raubritter und Landesfeinde. Sie mussten die Burg Fürstenstein an Podiebrad abgeben.

...die von Czirn (Tschirn)


(Qu.: Dr Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Siehe auch seine Arbeit im Internet zu von Seydlitz.)
www.Schwarzwaldau.niederschlesien.demediapoo/79/795830/data/Anlagen-,-VIII-v.-Czirne.pdf oder -v.-Zedlitz.pdf. u.a.
Die Ritter von Tschirn (Czirn) dienten bereits Heinrich II., dem Fommen, und waren ein Burggrafengeschlecht.
Es gab mehrere Linien.
Die Ritter Czirn vom Rummelsberg (Prieborner Epitaphe) bei Strehlen, Ingramsdorf oder Hirschberg.
1270 (ca.) Wittrich (Wedigo) von Czirns Tochter Judith heiratete Dittrich Zedlitz
1288 Conrad von Czirn, Liegnitz
1310 verkaufte ein Jakusch von Czirnl (Jakob von Czirn) auf Groß-Ober Tschirne das Dorf Gabel.
1315 Magnus von Czirn zeichnete i.A. Heinrich III. bezüglich der Stadtrechte von Glogau
1316 Juvenis von Czirn
1325 Konrad von Czirn der Ältere [Am 25. Juli wird das Testament des Ritters Konrad v.Czirnen (Tschirn) Kastellan von Striega bestätigt, in den dieser dem Komtur der Kreuzherren und dem Kreuzherrenkonvent zu Striegau 2 Hufen in Gebharczdorf (Gäbersdorf) zur Errichtung eines neuen Altares vermacht hat]
1327/8 Johann von Tschirn, herzoglicher Hofrichter Bolkos des Zweiten.
1334 -9.9. Jüngling (Iuvenis) und H. Kekole von Czirne
1337 26.Mai, Hannos von Czirnen, Hofrichter (Brotmarktordnung der Stadt Schweidnitz)
1337/8 Conrad von Czirnen d.J/ Cunrad von Czirnen d.J.
Strytschke von Tschirn stritt mit dem Kloster Leubus um das Leibgedinge seiner Mutter in Reibnitz, Kr. Hirschberg. Der Streit wurde beigelegt (Rep.91, 446).
1341 Ritter Johann von Tschirn auf Ingramsdorf einigt sich mit dem Kloster Leubus (Rep 91,425) " Elisabeth von Seidlitz(Tochter des Johann v. Czirn, Witwe des Claus von Sydlitz auf Malkwitz)",Qu.: Zimmermann, Beyträge.
1345, 30. Jan., Conrad, Weninckint und Kekil von Czirnen (schon 1322 Kekelo u.1326) im Zusammenhang mit der Schweidnuitzer Weinschankordnung genannt.
Der Herzog Bolko II. gab Ritter Heinrich von Zirn und seinen Erben Acker bei dem Dorf Roskowitz im Weichbild Nimptsch. Auch Bischkowitz gehörte dazu.
1368 wurde in Senitz und Roschkowitz ein Hannos von Czirn genannt. Dieser war herzoglicher Hofrichter, wie andere aus der Familie zuvor.
1372: Ritter Heinrich von Zirn gab seiner Ehefrau Anna sein Dorf Bischkowitz im Weichbild Nimptsch.
1375: Hannos von Czirn in Senitz. Herzogin Agnes vergab 1375 an Gotsche Schof (aus Schweidnitz/Schwarzwaldau) Lehnsbesitz in Senitz. „Hannos von Czirne und Gunzel von Lazan“ [wahrscheinlich Vater des Heinrich von Lazan, der unter Wenzel aufstieg, Qu: Wikipedia] hatten dieses Lehen zuvor, “welches die Herzogin Agnes, 1375 (wohl nach dem Tode von Hannos Czirne) an Gotsche Schof vergibt.“ (Dr. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! - siehe dort auch verwandtschaftliche Verknüpfungen der Geschlechter und im Anhang)

1398: Gunczel von Czirne und Brüder von Keterlin Czirne waren Nikolaus und Heinrich Kreppil (vgl. Urkunde 1469 vorne bei Senitz- Peter Crepil, Ratmann)
1399: Heinrich von Czirnaw zu Ingramsdorf , Gunzels Sohn von Czirne
1409: Zeuge Hannos Cziras (Czirn, verschrieben oder verlesen)
1410: war ein Heinrich Czirn im Dienste des Deutschen Ordens.
1432: saß ein Czirn auf Burg Bolkenhain, Nimmersatt, der Raubritter.
Opitz von Czirn auf Auras und Falkenstein bei Fischbach. Diese standen im Zusammenhang mit den Hussiten, welche sie aber schließlich verraten.
Die Czirns besassen die Burg auf dem Rummelsberg, die 1461 zerstört ist.
1464 Hanse von Tschirn
1469 Czirns besaßen ein Lehen über 7 flämische Hufen in Senitz.
1474 besaß die Familie von Tschirn (Czirn) weiterhin die Teile von Senitz.
1494 gehörten die 7 Hufen von Senitz (s.o.) immer noch zu den Lehen eines Georg Cziris (Czirn), der „ ein Teil von Senitz (Scholtisei)…“ besaß (Qu: ―Die Geschichte des Dorfes Gollschau, Krs. Strehlen(Teil IV)― Internet vom 11.08.08 um 23:07). Georg Cziris (Czirn) gehörte zur Sippe der Ritter Czirn. Georg Cziris hatte außerdem einen Teil von Prauss, Klein Johnsdorf, 5 Hufen in Gaumitz und Roth-Neudorf.
Letzterer Besitz war zeit- und teilweise von den v. Borschnitz erworben.
Knie ordnete ihn den „ von Senitz― zu. Ein Grund dafür ist nicht erkennbar.
1570. Aus diesem Jahr ist ein Epitaph der Familie Czirn, Kanzler von Herzog Georg II. von Brieg aus Prieborn, Kr. Stehlen bekannt.
1599 Hans von Czirn besaß Schlause.
Kirche Prieborn, der Ort war zuletzt Eigentum der Charite -Berlin.
Die Kirche von Prieborn wurde 1880—81 erbaut und am 17. November 1881 eingeweiht.
Der Pietät und dem Altertumssinn des damaligen Pfarrers, Superintendent Richter, ist es zu danken, daß in die neue Kirche aus der alten folgende wertvolle Grab- und Baudenkmäler eingemauert sind:
Sechs Grabsteine des alten, in Prieborn als Herren ansässig gewesenen Rittergeschlechts von Czirn aus dem 16. und 17. Jahrhundert mit den Flachbildern der Verstorbenen, leider übertüncht.
Ferner ein Epitaph für die Familie Czirn, Aufbau aus Sandstein, etwa aus den siebziger Jahren des 16. Jahrhunderts, zweiachsig, bekrönt von dreiteiligem, um die Stützen verkröpftem Gebälk. Der Fries zeigt treffliches, stark vortretendes Ornament. Das schöne Konsolgesims trägt ein stichbogenförmig umrahmtes Feld mit einer Darstellung der Himmelfahrt Christi als Flachbild, während die Mittelfelder den Sündenfall und die Auferstehung und der untere Fries kleinere Darstellungen aus der biblischen Geschichte vorführt. Inschrift übertüncht.
Ferner ein weiteres Epitaph für die Familie Czirn, etwa gleichzeitig mit dem vorigen, aus Sandstein. Sehr starke Reliefs: Kreuzigung Christi, Schlangenerhöhung des Moses, Opferung Isaaks, Aufbau von einem Pelikan bekrönt.
Schließlich noch ein sehr schöner Altaraufbau aus Holz in reichen Renaissanceformen aus der 2.Hälfte des 16.Jahrhunderts.
1660 Georg von Tschirn


 [ zu Reibnitz:

1398 Konrad Reibnitz Zeuge
1457 Georg von Reibnitz war Hauptmann zu Nimptsch,

1460 Adam von Reibnitz,

1472 Die Brüder Dieprand, Nickel und Christoph Reibnitz erhalten Wilckau, Kittlau und Pudigau zu Gesamtlehen
1476/8 Nickel von Reibnitz
1688 starb Anna Ursula von Zedlitz, geb. Reibnitz LP ersch. 1691]


…die von Gellhorn  


1410 waren Matthis und Nikolaus v. Gellhorn im Dienste des Deutschen Ordens und Grundherren von Peterswaldau.
Um 1470 war Georg Gellhorn Nimptscher Hauptmann (auch Hauptmann von Ohlau).
1474 schwören vor Friedrich I., Herzog von Brieg, die Gellhorn und der Abt Paulus zu Leubus (dem Kloster gehörte auch Heidersdorf und Langenöls), vertreten durch die ehrsamen Klosterbrüder Hannos, Hofmeister zu Bechelwicz(?) und Niklas Czeyner , Hofmeister zu Brochilwitz Urfehde (Frieden, bzw. Verzicht auf Rache) wegen eines Mordes bzw. Totschlags an Wenzel (Wenczeslaw) Gellhorn in Langenöls.(Eistert, Nimptscher Landsmann Kalender 1941). Haben die Bauern des Klosterdorfes Wenzel erschlagen?
1500 Hans Gelhorn (Hauptmann zu Nimptsch) zu Schwenkonigk (Schwentnig?)
Graf Friedrich von Gellhorn ließ 1617 ein prächtiges Renaissanceschloss bauen.
1622 Christoph Gellhorn besaß Schlause
Die von Gellhorn vertreten noch in der Zeit der Bauernunruhen 1848 mit harten militärischen Mitteln ihre Besitzansprüche (Bleiber).
Ein Gellhorn war 1848 als Militär gegen die Bauern aktiv.

…die von Grögersdorf-Gregersdorf, (erloschen 1719)


saßen auf Dankwitz, Grunau, Neudorf, Kurtwitz, Ranchwitz, Welschau, Hunel, Jordansmühl, Dürrenharrtau (Dornhadt), Kleinjeseritz und Budichau
1410 war Bartusch Gregersdorff im Dienste des Deutschen Ordens.
1509 verkaufte der Breslauer Heerführer Christof Skopp v. Heinzendorf an Hanns Grögersdorf von Grögersdorf 20 Hufen freien Erbes (in Ranchwitz); die er 1476 von den v. Borschnitz mit Obergerichten etc. gekauft hatte, wieder weiter und zog sich aus der Gegend zurück.
Der Ortsadel sicherte sich in diesen Zeiten Besitz in seiner Gegend um Nimptsch.
1517 verkauft Hans von Grögersdorf dann diese 500 ha (20 Hufen) an seinen Bruder Nickel Grögersdorf, der auf Ranchwitz saß.
1532 Hans von Grögersdorf wurde 1532 als Zeuge in Senitz in der Urkunde Hoffmann erwähnt.
*1552 - +1596 Caspar von Grögersdorf, Herr auf Grögersdorf oo 1578 mit Anna Fuchs v. Oberhofen (1558-1615)
Heinrich v. Grögersdorf Hofrichter (Strelen-Nimptsch)
Georg Christoph v. Grögersdorf Landesältester/ Hauptmann seiner Kaiserl. Maj. 1664 in Strelen und Nimptsch
1700 eine LP für Herrn Heinrich Gregorsdorf, der in Karzen begraben wurde.


(1317 Nikolaus von Bischoffsheym


1351 Concze von Bischofshem, Sohn des Herrn Reynhard,Ritters
Um 1490 war ein Hans von Bischofsheim Hauptmann zu Strehlen.)

...die von Niemitz


Linien in Gr. Peterwitz bei Kanth im Breslauischen, Karch-Brieg Jungferndorf Neiße, Gr. Wilckau im Schweidnitzschen.―Dort und zwar in der…nächsten Nähe der Stadt Nimptsch und am Abhange des Pangelberges lagen die Stammsitze der ritterlichen Familie Niemitz, sonst Nymand geheißen: Diersdorf, Wilkau, Senitz und Silbitz. Im 17. Jh. erlosch diese Familie …„
(vgl.http//wiki.dirkpeters.net/index.php: titel Niemitz)
1401 Margarete, Witwe des Georg von Reibnitz, geb. von Niemitz und Diersdorf
1463 Hans Benisch von Quittichendorf und Thomas von Nymanz zu Dirsdorf gesessen erhielten zusammen den Vogelgesang und was er hat zu Kniegnitz und zum Stein gelegen im Nimptscher Weichbilde von Georg von Reichenbach falls er ohne Leibeserben abginge mit Vorbehalt seines freien Willens. Davon macht er Gebrauch, denn 1466 vergibt er die Zinsen von Gr.Kniegnitz an seine Frau Anna von Reibnitz als Leibgedinge.1473 Nickel Niemitz zu Wilkau erhielt alle Gerechtigkeiten „zu Gr. Kniegnitz bei dem Praus― von Georg von Reichenbach verkauft.
1475 Hans von Seidlitz verkauft die Dornmühle an Nickel von Niemitz
1475 Nickel, Hans, Leonhard und Dompnik (Domenik) sowie Heinrich erhalten die Dörfer Wilckau, Leipitz und Quantzendorf zu Gesamtlehen.

1478 besaß Dyprand von Reibnitz das Gut Wilkau und Quantzendorf und verkaufte beide Güter an die von Niemitz.
Hans von Niemitz war Komtur der Johanniter in Reichenbach,
1515 Barthel von Niemitz (-1571) war verheiratet in 2. Ehe mit Hedwig von Zedlitz (+1561
Eine Anna von Mulnheim war mit einem v.Niemitz verheiratet. (s. die Epitaphe unten.
Diese saßen auf Groß-Peterwitz.
Das Wappen links war das Wappen derer von Mühlheim.

[Dazu vergleiche die Nachricht, dass schon um 1286 ein Heydenricus de Molheim (Mühlheim) im Nimptscher Kastelaneibezirk und in der Nähe als Lokator und Breslauer Bürger Besitz hatte. (s.o. u. Menzel, Lokationsurkunden, S.446 und 447)].
1564-1597 Dietrich von Niemitz war mit Dorothea von Mühlheim aus Lassan (+1603) verheiratet.
Niemitz, Joachim, auf Diers(ch)dorf, Kosemitz und Tadelwitz, Fürstl.Liegn. Briegischer Rat (Wohlau).
Niemitz, Sixtus + 1576 auf Wilkau, Quantzendorf, Reyse, u. (Lp vom 5. Sept.1576 in Wilkau von Adam Hoppe, Pfr. zum Solz - 1579)

Eheverbindungen mit v. Seidlitz, v. Pfeil, v. Borschnitz und von Senitz.
Christoph von Niemitz (1616-1640) erbaute das noch erhaltene Renaissanceschloss in Gr.Wilckau (Handbuch der historischen Stätten, S.162).

…die von Nimptsch


Das Geschlecht derer von Nimptsch
Ausser der Stadt trug auch ein bekanntes schlesisches Uradelsgeschlecht den Namen Nimptsch. Es sollte von einem Bruder des Clemens, (um 994 Bischof von Kruszwica in Grosspolen) abstammen und gehörte zum polnischen Wappenstamme Bończa.
Der erste schlesische Nimptsch kaufte im 12. Jahrhundert das Gut Alt-Nimptsch, neben dem gleichnamigen Städtchen gelegen.
1282/1327 Nikolaus von Nimptsch
Johann von Nimptsch war 1334 Domherr in Breslau und begleitete 1353 die Prinzessin Anna von Jauer nach Prag zur Heirat mit Kaiser Karl IV .
1372 Heyntsche (Heinrich) von Nimptsch
1376 Albrecht von Nimptsch
Vincenz und Niklas von Nimptsch
Hannos von Nimptsch, Bruder des Albrecht
~1420 Hans von Nimptsch von Steffenshain von Hirsberg
Kunze von Nimptsch (Hirschberg)
1423 Frau Anna Hirschberg
Bis zum 15. Jahrhundert besassen die Nimptsch Schmiedeberg und Warmbrunn im Vorland des Riesengebirges, die später an die Schaffgotsch verkauft wurden.
Im 17. Jahrhundert war Johann Friedrich von Nimptsch Landeshauptmann der Herzogtümer Schweidnitz - Jauer und soll maßgeblich an der Errichtung der Friedenskirche in Jauer beteiligtgewesen sein, wo eine prächtige Loge an die Familie erinnert.
1660 wurden die Nimptsch zu Freiherren und 1699 zu Grafen erhoben.
Im 18. Jahrhundert waren die Nimptsch Grundherren von Hohenfriedeberg und gehörten nach 1741 zur katholischen Adelsopposition gegen die preussische Herrschaft. Die Familie zog im 19. Jahrhundert nach Mähren, wo sie um 1869 im Mannesstamme erlosch.
http://www.calsky.com/lexikon/de/txt/n/ni/niemcza.php

…die von Pfeil   

Nieder Diersdorf
Aus dieser Familie gingen Landräte, Justizräte und Militärs hervor. Sie waren auf Dirsdorf u.a. Orten in den Kreisen Nimptsch und Reichenbach ansässig.Oberdirsdorf


Eine Ahnenliste ist in der Familie von Pfeil.

 

…die von Reichenbach


„Urkundliche Geschichte der Grafen Reichenbach in Schlesien―, Breslau 1906/7, Schlesische Druckereigenossenschaft, Urkundenbuch Bd. 1 und „Geschichtliche Darstellung― Bd. II
Bogdan von Bielau stiftete 1169 eine Grabkapelle bei Beuthen. Er soll im Hlg. Land gewesen sein.
Woislaus von Reichenbach Mundschenk bei Kasimir II. von Polen
- Stammgut Bielau, die Bieler!
Die Reichenbachs sind auch eine Lokatoren Familie (siehe Brieg und vgl. das Brieger Wappen und das der von Reichenbach.)
1281 Hermanns Bruder Jäckel v. Reichenbach
1299 und 1342 Peter von Reichenbach als Breslauer Ratsherr und Konsul erwähnt.
1316 Schöffe Johann von Reichenbach in Breslau
?1359? „Hannos unde Niclos gebrudir, Heinrichs Sone vom Aldinhove― teilen ihr Erbe. Hans erhält die Scholtisei und den Kretscham in Gr. Wirbitz [Das Dorf Wirbitz besaßen die von Borschnitz seit 1336] und Niclos „vunf hubin ackirs szu Lucaschewicz―.
1361 Nikolaus de Domslavicz oder Lucaschowitz , auch vom Aldinhofe oder von Reichenbach genannt kauft Lehnsbesitz in Lukaschowitz
1454 Georg von Reichenbach zu Brokut
1463 verreicht (stiftet) Georg von Reichenbach zu Clettindorf gesessen und auf Befehlung seines Vaters letzten Willens ewiglich 10 Morgen Wiesenwachs, gelegen an des Herzogs Wiesen zu Senitz im Weichb. Nimptsch, den zwei Kirchen zu Senitz und Gross-Kniegnitz zu zwei ewigen Lampen (Qu: v. Reichenbach, Nr. 492). Solche Stiftungen waren vielerorts üblich und erzählen vom Glauben der Zeit. Dies dürfte der älteste schriftliche Nachweis für eine Stiftung des „ewigen Lichtes“ in den Kirchen Senitz und Gr. Kniegnitz durch die Familie von Reichenbach sein!
1463 Mai 7. Nimptsch heißt es: Georg von Reichenbach zu Klettendorf ( Kr.Breslau) hat aufgelassen an Hans Benisch von Quittichindorf, Kr. Schweidnitz, und an Thomas von Nymanz zu Dirsdorf gesessen den Vogelgesang und was er hat zu Kniegnitz und zum Stein, gelegen im Nimptscher Weichbilde, falls er ohne eheliche Leibeserben abginge, jedoch mit Vorbehalt seines freien Willens (v. Reichenbach , Nr. 492).
1464 besaß der Kretschmer von Heidersdorf Urban Seidel eine fünf Morgen große Wiese zwischen Schlottnitz (Rothschloss) und Senitz (Lindwurmgraben, südl.).
1464 verkauften Jorge (Georg) von Reichenbach und seine Frau Barbara 10 Mark jährl. Zins in und auf Gut und Dorf zum Senitcz (die Erbscholtisei oder das Erbkretschamgut-
es gab kein anderes Gut in Senitz!) im Weichbild Nimptsch, welche vordem Jorge (Georg) Bischofsheim, Latussky gen. , gehabt hat, wiederverkäuflich um 100 Mark an Nicclasschen Czibczern von Camenz (Niklas Zipser), Burggrafen zu Frankenstein. (Urkundenbuch der Grafen Reichenbach, S. 498, dort die Quelle.
Hier zeigt sich der Einfluss der Podiebradanhänger, wozu Benisch von Reichenbach, „von königlicher Gewalt zu Böhmen Hauptmann zu Frankenstein“ gehörte.
1478
1490 Heinrich von Reichenbach, Landeshauptmann von Heinrich I. von Münsterberg auch von Schweidnitz - Jauer

Heinrich v. Reichenbach*1530+1595 oo mit Anna v. Reibnitz (2.Ehe?)(Reibnitz sind in Gross-Wilkau genannt; vgl. auch von Senitz). Bresslauer STA, Landbuch F.Brieg III.19.E, fol3b
Christoph von Reichenbach auf Rudolfsdorf, Wiersdorf Halbendorf, + 1616; oo Susanna von Niemitz.
1848 Eduard Heinrich Theodor Graf v. Reichenbach aus Olbersdorf bei Reichenbach gehörte zum entschieden linken Spektrum der preuß. Nationalversammlung (Bleiber).

…die von Reinsperg

:

Schloss Reinsberg lässt in seiner Architektur sehr viel von seiner Wehrhaftigkeit erkennen. Die Hauptbrücke führt zu einem mächtigen Rundturm, der außen stolze 11 Meter und innen 6,70 Meter misst. Der Schlossbau trägt Teile der Gotik, der Renaissance und des Barock. Die Ersterwähnung geht auf das Jahr 1197 und auf einen Reginhard von Reinsberg zurück. Schloss Reinsberg in Sachsen brachte ebenfalls Burgamtleute hervor, die nach Schlesien gingen.
Eine Linie der Familie stammte aus Sachsen bei Nossen.
Nach „Schlesiche Curiositäten― , Bd.1,S. 759
Hanns von Reynsperg, Voigt. 1461—64 in Senftenberg.
1452 Hans von Reinsberg unter Herzog Johannes und Herzog Heinrich X. zu Lüben, 1455 Hans zu Dirschkowitz oder Dirschwitz im Lignitzschen gesessen; lebte 1469.
1455 Wenzeslaus von Reinsberg zu Groß Tintz im Liegnitzschen; seine Brüder Conrad und Hans
1505 wurde Hans Reynsberg von Dro(s)chkowitz erwähnt (CDS).
1506 Erwähnt wurde ein Hans Reynsberg von Drochkowitz(CDS).
1510 Hans zu Dirschwitz zu Schutzendorf im Lignitzschen gesessen
1532 Hans Reinsberg von Schozendorf war Burgamtmann auf Nimptsch, Ob eine Verbindung zu Hans v. Rensperg, einem gebürtigen? Böhmen, bestand, der von Ferdinand I., König von Böhmen, noch 1560 als neuer Landeshauptmann eingesetzt wurde, ist nicht klar. Hans der Krone von Böhmen Kämmerer oo 1. Anna v. Rothkirch.
1586 Christoph zu Arnstorf im Briegischen gesessen, bei Herzog Georgii zu Brieg Leichen- Conduct
1591 Leonhardt Reinsberg zu Arnsdorff und Weynowitz beides im Briegischen, jenes im Strelischen dieses im Nimptschischen Weichbilde
1591 Hans zu Reichau im Nimptschischen
Hanß von Renspurg und Arnsdorff im strelischen Weichbilde gelegen auf Münnichhoff war Vater der Eva von Senitz der Ehefrau Adams von Senitz, die 1617 geheiratet hatten.
Den Gebrüdern von Reinsberg gehörte das halbe Dorf Raben im Kreis Schweidnitz.

…die von Senitz


aus: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexikon, CDS und anderen Quellen.
Wappen: in rot ein schrägrechts auffliegender Fisch mit ausgespanntem silbernen Flug (nach Siebmacher I. 69 ein Karpfen).
Das Adelsgeschlecht derer v. Senitz war ganz sicher ab 1327 – 1768 in der Gegend um Nimptsch und in Rudelsdorf sowie als Hauptleute von Nimptsch anzutreffen.
In Qeitsch (Kr. Breslau) befindet sich eine Ahnentafel einer Linie der Familie von Senitz auf der Brüstung der Patronatsloge um 1600.
Die von Senitz waren urkundlich früh in Mähren und Schlesien ansässig.
In der Nimptscher Gegend waren die von Senitz nachweislich auf ihrem Stammsitz Rudelsdorf (1340), Kittel, Trebnig und Reysa sowie Vogelgesang, aber auch Rankau und Queitsch begütert und als Eigentümer genannt, nie aber im Dorf Senitz.
Aus der Familie von Senitz ist auch eine Breslauer Linie der Senitz bekannt, die wie andere Breslauer Bürger in der Nimptscher Gegend investierte.
1306: CDS, T4: Wilhelm von Zenicz erwähnt.
1311-1317 wurden Wilhelm von Senitz als Bürger von Breslau und sein Sohn Heinrich erwähnt.
1327: Andreas von Senitz (Zenicz) in den schlesischen Regesten (5120) genannt.
1327: CDS,(4737/5234) Jenchin, Jenlin von Senitz °° Katharina
1327: Heidelmann von Senitz als Gesandter beim König von Böhmen.
1334: Seidelmann Senitz
1336: besaß Wilhelm von Senitz 10 ½ (andere Quelle 10 1/4 und 43 Malter Dreikorn) Hufen in Domslau, die durch Lucaschowitz (ist urspünglich ein Ortsname, den aber auch die Reichenbach als Namen verwendeten) zu dt. Recht ausgesetzt (SR. 4714) werden durften.
Im gleichen Jahr besaßen die von Borsnitz das Dorf Domslau [1336].
1336 Heyneconem de Zenicz (Heineken =, der kleine Heinrich, der Sohn von Wilhelm)
1337 am 14. Mai beglaubigt Heinr. v. Hugowicz [war ein Haugwitz], dass vor ihm die Ritter Konr. u. Joh. v. Borsnicz sowie die Kinder ihres Bruders Herm. rechtskräftig erwirkt haben, daß die Kinder des weil. Bresl. Bgrs Wilh. v. Zenicz (Senitz) keine Ansprüche gegen sie bezüglich der Güter i.Wirbicz (Wirrwitz, Wirbitz, Kr. Bresl.) mehr haben. (Bresl. Staatsarch. Rep. 16 Alt. Bresl. Landb. A, fol. 34 Nr. 174. 5900). Hier zeigte sich, dass die in Prauss ansässigen Borschnitz für das Dorf Wirbitz gerichtliche Entscheidung gesucht hatten, die zur Klärung führte. 1336 war nämlich Conrad von Borschnitz mit Wirrbitz belehnt worden.Wahrscheinlich hatten die Senitz auch Ansprüche gehabt. Der Adel kommt sich zu nahe.
1338: Am 22. April wird eine Senitz Katharina, verh.Watzenrode und Schwester des Heinrich Senitz erwähnt.
1339 wird Ebenfalls ein Heinrich von Zenicz als Hauptmann zu Ohlau genannt (CDS T.30). 1340 wurde ein Pet. v. Rudolf villa genannt. Er war sicher der am 8.Nov. 1342 genannte Peter von Senycz, der Schwiegersohn des Meisters Emericus, Arzt des Herzogs Boleslaw von Liegnitz, der von dem Breslauer Bürger Syttin die Hälfte der Kroetenmühle erhielt.

Wenn im Jahr 1340 Peter Walteri v. Senitz erklärte, dass er sich mit Bischof Nanker friedlich einigen will (CDS T.30), dann ging es dabei sicher um Abgaben, die noch zu zahlen waren. Peter Walteri war sicher der schon als Pet. v. Rudolf villa erwähnte von Senicz.
Ebenfalls wurde ein Herr Cimbet(auch Czinbos, Czenebus, Czimbos etc. geschrieben) erwähnt, der im Wappen einen fliegenden Fisch führt, also dasselbe Wappen wie das der von Senitz (CDS, T.30).
1341/Reg. 6724/134 schenkte ein Joachim von Zenecz, Herr auf Rudelsdorf dem piastischen Herzog Bolko den 4.Teil des Dorfes Rudelsdorf im Distrikt Nimptsch (CDS; Reg. 6724/1341). Erlangte er oder ein naher Verwandter dadurch die Zuneigung des Herzogs und Ämter? (s.u. Hännos)
1341- Henricus filius Wilhelmi de Czenicz
1342 Hännos von Senitz, Rat des Herzog Bolko von Schweidnitz
1342, 8.Nov. Peter von Senycz, Schwiegersohn des Meisters Emericus, Arzt des Herzogs Boleslaw von Liegnitz, erhielt von Syttin, Bresl. Bürger, die Hälfte der Kroetenmühle.
1342 Joachim von Senitz
1349 Petrus Zenec, Canonicus in Breslau
1350: CDS:T4: Kaiser Karl IV. „dei gracia Romanorum rex semper Augustus et Bohemie rex“ priviligierte um 1350 dem Hanco (oder Janco) de Senitz 10 Hufen(250 ha) seines Allods und weitere 30 (750 ha) in dem Dorf Lukaschowitz (südl.von Breslau [entweder Schönlehn,CDS, oder Gr. Grunau- für Gr. spricht die Lage]) mit Zinsfreiheit und Hanco de Senitz durfte 30 andere Hufen ankaufen, die er zu deutschem Recht aussetzen konnte. Insgesamt also 1000 ha!
1351 Mathias von Senitz verkauft das Seinige der Kirche in Öllmütz. Manka von Senitz erhielt von ihrem Mann 100 Mark „heuratsgut“ auf Klein-Senitz bei Öllmütz.
1361 Hanco von Senitz verkaufte 6 Alliodialhufen (von 10) an den Ritter Heinzko de Swarzinkorn. Also 150 ha. Dieser verkauft weiter an Nicolaus de Domslawicz oder de Lucaschowitz [dort hatte er 5 Hufen von Heinrich von Reichenbach geerbt] auch von Aldinhofe [war Besitz seines Vaters] oder von Reichenbach genannt. Dessen Erben verkaufen weiter. M.a.W. hatte Nicolaus in oben genannten Dörfern Besitz und benannte sich nach diesen Dörfern.Sein eigentlicher Name war also von Reichenbach.
1389 wurden Franz von Senitz auf Rudelsdorf und sein Bruder (Pfr. Zu Winzig) angeführt.
1393 wurde Heinrich von Senitz, Hauptmann zu Wohlau erwähnt.
1421 Heinrich von Senitz auf Woydnig, Krs.Guhrau und Bartnig, Krs.Miltsch
1424 Nicolaus von Senitz, Pfr. von Winzig und Schaffer des Klosters Trebnitz (Qu.: Schl Klosterbuch, Trebn. Urkunden, S. 123 u. 129)
1437 Andreas von Senitz
1439 Heinrich, Hauptmann zu Ohlau
1458 -1493 Heinrich von Senitz, Hauptmann zu Ohlau, seine Tochter heiratete Georg von Gellhorn. Heynke (Heinrich) Senitz musste 1470 laut Musterungsliste 2 Pferde stellen. Ein Heintze von Senitz gehört zu den Mannen im Münsterberger Fürstentum.
1466 Hermann von Senitz, Bruder von Heinrich von Senitz
1497 Heinrich von Senitz, im Kampf gegen Walachen und Moscowiter, 1515 in Wien.
Ab 1500 siehe Sinapius(I.1006ff) -1720 Genealogie.
Die von Senitz als ―wolverordnete Herren Burggraven im Amt Teicha― (Zeidler)
1511-1521 Georg d.Ä. von Senitz Herr auf Trebnig oo NN v.Pfeil a.d. H. Klein Ellguth
1532 Georg d. J. von Senitz oo mit Anna von Reibnitz (s.o.) aus dem Hause Kittel (lt. LP),
Aus dieser Ehe nach Sinapius zwei Kinder:

1.) ~1510-1569: Caspar Senicz auf Rudelsdorf(1542), Trebnig, Kittel u.Reysa, war Fürstl. Briegscher Rat und Hauptmann zu Strehlen und Nimptsch (LP bei Samuel Horn d.Ä., getan 4.März 1569), oo mit Anna von Zedlitz von Wikau (LP: von Samuel Horn auf Anna von Senitz, geb. Zedlitz von Wilkau, Görlitz 1578).
1542 in Vertrag Hoffmann erwähnt!
2.) Eine LP getan am 18.Nov. 1576, Görlitz 1578 auf Balthasar von Senitz der mit Ursula von Zedlitz verheiratet war, wurde der Anna, geb. Zedlitz von Wi(l)kau gewidmet, sie war sicher die Schwester der Ursula. Görlitz 1578. Sein Sohn Georg starb ohne Erben.
Söhne des Caspar:
1.) Adam v. Senitz 1.Okt.1534 -8.Nov.1574 + in Rudelsdorf °° mit Hedwig von
Grögersdorf aus dem Hause Kurtwitz, + Rudelsdorf( 11. 04.1576).
2.) Heinrich* 1533-+1596 von Senitz, um 1569 nach seines Vaters Tod
ebenfalls Fürstl. Briegscher Rat.
Heinrich war zunächst Kammerherr beim König von Polen.
Er unterstützte das Augsburgische Bekenntnis in Litauen.
1587: Heinrich von Senitz kaufte Vogelgesang.
Er war Hauptmann der Kreise Strehlen und Nimptsch, Vorsitz in herzoglicher
Verwaltung, Vertretungsrecht des Herzogs bei Abwesenheit. (Martin Illig, Nimptscher Landsmannkalender 1928,5)
Seine 1. Frau war Kunigunde Bunsch/Ratzbarin, die am 20.Nov1568 verstarb.
Seine 2. Frau Ursula, geb. Metzrod, heiratete Heinrich von Senitz am 26.02.1571.
Seine 3.Frau war Helene Rotkirch von Panten im Liegnitzschen.
LP von Samuel Horn, d.Ä., Pfarrer von Rudolfsdorf ist vorhanden.Qu: www.uni-marburg.de/fpmr

3.) Caspar von Senitz wurde 1591 als Bruder des Heinrich und Adams erwähnt.
oo mit Catharina Warkotschin *1577. Er saß auf Rudelsdorf, Trebnig und Reysa. Fürstl. Lignitz-Briegscher wohlverordneter Burggraf im Amt Teyche.
LP gehalten von Joh. Buchwalder.
Zu 1.) Adam von Senitz (1594 erwähnt) auf Rankau und Queitsch oo 1597 mit Catharina von Gregersdorf (1616 wurde eine Leichenpredigt in Brieg auf Cath. Senitz (*1558 + 1615) gedruckt).
Deren Sohn war:
1.1.Adam Sigismund oo Luise Margarete von Posadowsky.
Aus dieser 1.Ehe stammte:
a) Nik. Sig.von Senitz, Herr auf Sponsberg und Oberdremlich erwähnt um 1700, oo I. 1709 Helene Sophia Prittwitz; oo II. 1719 mit Helene
Ursula von Tschirsky; oo III. 1725 Anna Ursula von Senitz
Königlich Preuß. Hauptmann
b)Balthasar oo von Linke,
c) Melchior,
d) Adam Christian,
e) Caspar Franz 1686 Königlicher Oberamtsrat
Aus der 2. Ehe des Adam v. Senitz
mit Eva von Renspurg oo 27.06. 1617 (*28.04.1599+30.04.1621, beerdigt zu Rankau am 27.Mai 1621).
[Ihr Vater war Hans v. Renspurg und Arnsdorf im Strehlischen Weichbilde gelegen auf Münnichhof]s.o.
stammten die Söhne:
Nikolaus Sigismund, Balthasar, Melchior und Adam Christian

Zu 2. Heinrich d.Ä.
Die zwei überlebenden Söhne aus der 2. Ehe des Heinrich v. S. hießen lt. LP:
Heinrich und Melchior:
Sie waren ausgebildete Juristen der Zeit.
1594 wurde in Helmstaedt im Zusammenhang einer juristischen Disputation über Lehen ein Heinrich von Senitz, „Silesius― erwähnt.
a)Heinrich*1578 oo Magdalena von Borschnitz, starb 1624 kinderlos
b)Melchior von Senitz (1642+) auf Rudelsdorf und Vogelgesang, Pangel und Woislowitz (oo Maria Haugwitz) Landeshauptmann und Rat des Herzogs Joh. Christian (1591-1639) von Liegnitz und Brieg.
1604 erschien in Liegnitz bei Sartorius eine Hochzeitsschrift (Lyrik) auf Melchior Senitz und seine Frau Maria Haugwitz, die in Brieg heirateten.
Deren Sohn Melchior v. Senitz starb 1613 in Brieg.
Melchior(1642+) verwaltete mit den Söhnen des Herzogs Nimptsch und Strehlen für den Herzog Johann Christian (1591-1639), während der Herzog im 30–jährigen Krieg abwesend war.
Melchior besaß eine der berühmtesten Bibliotheken Schlesiens (Schriftstücke dieser Bibliothek finden sich in der Universitätsbibliothek Breslau) und vererbte seine Bibliothek dem Freiherrn von Canitz oo mit einer Tochter Melchiors, seinem Schwiegersohn.
Söhne des Heinrich v. Senitz aus 3. Ehe waren:
a) Georg: 1603 ließ Georg von Senitz (1582, CDS T.36) in der Pfarrkirche Nimptsch auf dem Orgelchor ein großes Gestühl mit schönen biblischen Historien ausmalen (Illig).
b) Friedrich,
c) Caspar,
d) Christoph, 1606 wurde ein Christoph von Senitz erwähnt,
e) Andreas
f.?) 1605 starb ein Heinrich Siegmund von Senitz
1769: kauft ein Ignatz Wilhelm von Senitz das Gut Mallschau.
Im >Lausitzer Magazin< 1771 wurde eine Lausitzer Linie der Senitz erwähnt. Dort bleibt offen, woher sie kommt.

…die vonTschammer/Schiltberg


Zamboris, Schambor, ursprünglich ein Vorname?
(Schembor= Tschammer, Schiltberg (auch Siltberc,Sildberc, Schyltberg =Tschammer)
[881] Tschammer (eigentlich Czambor), ein altes Freiherrngeschlecht, ein Zweig der Familie Rogala von Biberstein, welche sich Ende des 11. Jahrh. aus dem Ober-Aargau nach Polen u. Schlesien wendete u. sich dort in mehren Zweigen verbreitete,[882] welche sich nach ihren Besitzungen nannten.
Die T. wurden von den schlesischen Herzögen vielfach zu Gesandten gebraucht u. fochten in den damaligen Kriegen, namentlich 1241 in der Schlacht bei Wahlstatt gegen die Tataren.
1290 Gunthero von Biberstein 1290 als Zeuge im Testament von Herzog Heinrich IV.
1290 Schamborio
1293 „Schembor v. Schiltberc―; als Zeuge genannt
1294 unter den 52 Bürgen für Heinrich V. (Gen Wiki) erwähnt.
Graf Heinrich v.Schiltberg, Hofnotar,
1310 Schamborio de Schiltberch,
1310 Johanne Schamborin (Urkunde betr. Rechte der Beguinen zu Breslau).
1314-1333 Vincent, Nikolaus, Johann, Schambor, Lutherus, alle von Schiltberg
1332 Wytko de Schiltberg
Im Jahr 1340 wird ein Czambor v. Knegnitz in den Schlesischen Regesten (CDS T. 30) als Hofgerichtsbesitzer erwähnt. (Kniegnitz/wahrsch.Neumarkt - zu bedenken wäre aber, dass Vinzenz Schiltberg im Zusammenhang mit Gr. Kniegnitz 1349 erwähnt wurde)
1358 Hanco Czambori, Marschall
1367 Heinrich Czambori, Marschall
1410 Nitsche Tsambors Gut zu Schwanewitz, auch NischkoTsambor in Creisewitz [1421Hannes von Biberstein, Pfarrer in Münsterberg, herzogl. Kanzler]

Georg Kaspar von Tschammer besass Tschirnau.

Gegenwärtig ist das Geschlecht in Preußisch-Schlesien angesessen, folgt der Evangelischen Confession, ist 1725 in den böhmischen Freiherrnstand erhoben u. theilt sich in zwei Linien, deren gemeinschaftlicher Stammvater Freiherr Oswald Wilhelm durch seine beiden Söhne Theodor u. Oswald Wilhelm ist: A) Haus Quaritz, Stifter: 1) Freiherr Theodor, Sohn Oswald Wilhelms, erbte die Majoratsherrschaft Quaritz mit Tschirne u. Meschkau von seinem Oheim Freiherrn Georg Ernst; jetziger Chef: 2) Freiherr August, Sohn des Vorigen. B) Haus Dromsdorf, Stifter: 3) Freiherr Oswald Wilhelm, Bruder von T. 1), Herr auf Schlaupp u. Jonasberg; jetziger Chef: 4) Freiherr Konrad, Enkel des Vorigen u. älterer Sohn des 1857 verstorbenen Freiherrn Ernst, ist Herr der Güter Dromsdorf u. Lohnig u. ist Lieutenant der Landwehrcavallerie. (Kneschke)

... die von Stosch

Die Stosche waren ein altes Geschlecht, das schon im 13. Jh. in Schlesien ansässig war und 1249 erwähnt wurde.

Das Wappen deutet auf Rodung hin. (heraldisch ein gerodeter Lindenbaum)
Eine Genealogie liegt gedruckt vor. Sie hatten mehrere Linien, z. B. Groß Tschirnau und Mondschütz. Ausführlich mit allen Grundstücksangaben in der Genealogia.
M.F. von Stosch, Genealogia des Hoch=Gräflich=Freyherrlich=und Hoch=Adelichen Geschlechtes Derer von Stosch, Breslau, Leipzig 1736.
Die Wappenlegenden in der Genealogie sind mehr oder weniger schöne Geschichten. Mehrfach Besitz im Kreis Nimptsch.

1253 Peter Stosch, Burggraf und Kastellan zu Steinau;
1274 Comite Henrico Stossone.
1344 Peczo, genannt Stoss, bischöflicher Hofdiener (familiaris)
1352 u.1354 Rauwoldus Stosse, Ritter
1354 Heidenreich Sthosche
1413 verkaufte Bernhard von Donyn[Bannerherr, 1421; 1341 Otto von Donyn, Kanzler der Landschaft Breslau] dem Heinrich Stosch sein Dorf Schiltberg (Münsterberger Fürstentum). Darum wurden Heintze Friedrich und Christoff beide Stosche gebrudere v. Schiltberg genannt! Das bedeutet keine Abstammung mit dem Geschlecht derer von Schiltberg (Tschammer, aber s. unten).
1422 im Urkundenbuch von Kamenz Heyncze Stossche, auch Stossendorf, Ritter,
1429 aufgeführt. Heintze von Stosch Unterhauptmann von Schweidnitz –Jauer.
1442 war Friedrich Stosch von Schiltberg (Ort im Fürstentum Münsterberg) Hauptmann von Münsterberg.
1450 Heinze von Stosch erteilt ein Privileg für den Kretscham in Gr.Kniegnitz.
Um 1500 Georg von Stosch Landeshauptmann von Brieg.
1511 Martin Stosch von Siegroth , Krs. Nimptsch.
1564 David , Balthasar Ladislaus Stosch (drei Wiesen).
1581 Georg Stosch von Ellgott, bischofl. Hofdiener (Ober Ellguth, Krs. Guhrau)
(1615) Friedrich von Stosch in Nimptsch auf Roswitz
To oo mit Georg von Pfeil auf Kl. Ellgut.
Hans Stosch auf Oberjohnsdorf usw.
1681* Kaspar II. Stosch auf Tschirnau- To 2. Ehe mit Oswald Tschammer auf Dahse und Blume bis 1719 Tschirnau. 
Joh. Karl Stosch                                                                                                                      Albrecht von Stosch entstammte einer schlesischen Familie aus Strehlen (1510) und war der Sohn des am 11. Januar 1815 in Wien in den preußischenAdelsstand erhobenen Ferdinand von Stosch (1784–1857) und Cousin des Zirkusgründers Stosch-Sarrasani.(Quelle:wikipedia)

Schwester Hedwig Gräfin von Stosch war von 1896-1906 in Frankenstein Oberin des Mutterhauses.